bevor es richtig los ging mit der fahrt nach antsirabe, machten wir noch einen stopp bei einer tankstelle. hier wurde die menge eingefüllt die wir bis zum ziel brauchten, etwas das uns schon in asien aufgefallen war. ja und bis zu dieser fahrt stimmten die berechnungen auch immer. leider aber ging uns diesmal rund 200 meter vor der ankunft der saft aus, so hiess es für die männlichen mitfahrer aussteigen und schieben!
da man uns schon kannte verliefen die preisverhandlungen mit den pousse-pousse jungs einfach und schon nach wenigen minuten konnten wir unser zimmer im gewohnten hostel beziehen. gross unternehmungslustig waren wir nicht mehr, mehr beschäftigten wir uns mit der frage wohin es uns ziehen soll…..ganz in den norden nach diego suarez oder aud die ile saint-marie….hat ja noch zeit, zuerst mal wieder nach tana.
nach einem ausgiebigen frühstück nahmen wir die kurze 3 stündige fahrt in die hauptstadt unter die räder. angekommen sind wir an der südstation, der wohl chaotisten station die wir erlebt haben. hier dauerte es auch eine weile bis wir einen taxifahrer fanden, der uns zu unseren preisvorstellungen mitnahm. im hostel traffen wir auch ben wieder, der die letzten tage damit verbrachte einen platz für sein medizin praktikum zu finden und bekanntschaft mit der madagasischen bürokratie machte.
noch immer hing ja die frage nach unserer weiterreise im raum. ben meinte wir sollten unbedingt nach ile saint-marie und von dort auf die ile aux nates, ein wahres paradies sei es dort. na also, paradies tönt doch schon mal nicht soooo schlecht….machen wir.
nach 2 tagen hauptstadt ging es los richtung paradies. tja aber um in paradies zu gelangen, mussten wir zuerst mal ein paar strapazen auf uns nehmen. 10 stunden dauerte die fahrt nach toamasina, wo wir unser nachtlager hatten. versüsst wurde uns die fahrt durch einen tollen ausblick, der ganz anders war als dass was wir bis anhin von madagaskar sahen. nichts mehr von roter erde, hier war es grün und unzählige palmen säumten den weg.
noch vor sonnenaufgang ging es am nächsten morgen weiter richtung küste. zum teil über sandpisten erreichten wir diese gegen mittag und unsere reise ging per boot weiter. vom ‘hafen’ fahren 4 boote nach saint-marie und während die touristenboote schon auf dem offenen meer waren wurde unser boot noch fleissig mit waren beladen. tja, da haben wir wohl das boot der einheimischen erwischt, waren wir doch die einzigen weissköpfe an deck.
aber auch wir machten uns irgendwann auf den weg und nach einer eher unruhigen fahrt erreichten wir schliesslich ile saint marie. taxi gechartert und ab zum ende der insel, dort umsteigen in ein longtailboot und schon hiess es willkommen im paradies.
ja und es war wirklich ein paradies. schneeweisser sand und himmelblaues meer, eine einfache und saubere bambushütte als unterkunft, wo es nur am abend dank generator strom gab und zum kochen stand eine küche mit meerblick zur verfügung. nahrungsmittel kauften wir bei jungs die jeden morgen mit dem velo über die insel fuhren und gemüse und früchte verkauften. für alles andere gab es kleine tante emma läden wo man das nötigste kriegte.
ja und es war schon fast ein wenig kitschig als wir während dem essen im meer wale beobachten konnten……..jedenfalls verlängerten wir unseren aufenthalt auf dieser insel um ein paar tage!
tja aber einmal hat alles ein ende und wir machten uns wieder auf den rückweg nach tana. zuerst legten wir aber noch einen zwischenstopp auf ile st.marie ein, um per motobike über die insel zu düsen.
per boot ging es wieder übers meer zurück auf die grosse insel madagaskar, wo wir nach dem umsteigen ins taxi-brousse wieder eine nacht in toamasina einlegten.
am nächsten morgen setzten wir uns zum letzten mal in ein taxi-brousse um uns die 10 stündige fahrt nach tana anzutun. ja und bis jetz hatten wir immer glück mit unserem gefährt……bis jetzt! nachdem letzten stopp vor tana lenkte der fahrer unsern wagen an den strassenrand. alle mal austeigen und der der wagen wurde aufgebockt, da irgendwas mit dem radlager vorne rechts war. es wurde mal alles voneinander geschraubt und der beifahrer in den nächsten ort geschickt……nun hiess es warten. nach 2 stunden kam der kerl zurück, aber leider ohne jenes material das wir benötigten. also, wurde nun versucht irgenwas zu basteln…..leider ohne erfolg. da der fahrer aber nicht im traum daran dachte aufzugeben und ein neues taxi zu ordern, nahmen dies ein paar mitfahrer selber in die hand und so fanden auch wir unterschlupf in einem neuen gefährt das uns nach tana brachte.
nach zwei tagen in der hauptstadt hiess es abschied nehmen von diesem eindrücklichen,tollen land. wir flogen nach johannesburg, in eine völlig andere, ‘moderne’ welt.
einen tag verbrachten wir noch in südafrika, bevor wir in einen thai airways flieger stiegen und zurück nach bangkok flogen.